selten aber doch muss ich nach längerer zeit wieder einmal meinen senf dazugeben:
die ausführungen von susanne zum thema halltal sind genau die richtigen gedankenanstöße, die auch von der haller und absamer bevölkerung in gesprächen so immer wieder zu hören sind.
gewissen "schreiberlingen" sollte man (frau) die geistfreien äußerungen nicht durchgehen lassen. unwahrheitsberichte, die von einer einzelfahrt seegrube-hungerburg zu € 21,-- (richtig ist lt. tarifinfo nordkettenbahn € 12,80) sprechen, gehören ins reich der märchen. auch dass der bettelwurfhüttenwirt eine supersaison hatte, weil kein autoverkehr ins halltal mehr stattfindet ist geradezu eine abnorme träumerei und entbehrt jeglicher grundlage. wie denn auch, wenn man nochmals 45 min länger anmarschieren darf. viel eher ist laut av-berichten, der im vorjahr entstandene klettersteig ausschließlich für den besucheranstieg auf der av-hütte verantwortlich. aber auch in der klettergemeinschaft brodelt es wegen des fahrverbotes.
auch, dass den pächtern von st. magdalena so schändlich hinterhergetreten wird, spricht für das beschämend unterirdische niveau mancher "möchtegernwisser". die pächter hatten es gewiss nie einfach (lawinensperren, muren...), aber sie bewiesen einen langen atem. bei meinen zahlreichen rodelbesuchen - vornehmlich am vormittag - fand ich wochentags und wochenends immer eine warme stube auf st. magdalena vor und die rodelbahn war auch bei starken schneefällen immer bis halb zehn bereits abgezogen bzw. präpariert. ebenso traf ich dort regelmäßig stammgäste (rodler, wanderer, klumperer, tourengeher..) an, was auch für ein nettes klima zwischen wirt und gästen steht. und wer die schweizer abzockmethoden im alpinismus gutheißt, der sollte vielleicht auch in zukunft dort seine rodelausflüge unternehmen.
fakt ist, dass die halltalstraße für die stollenwartung vertraglich derzeit ohnehin in ihrem jetzigen zustand erhalten werden muss. ein restrisiko für felsstürze und muren etc. bleibt für den einzelnen immer - auch für die professionisten, die noch immer ein- und ausfahren. trotzdem wäre eine wiedereröffnung der straße für bemauteten privatverkehr sicher wünschenswert - allerdings nur dann, wenn ein bewirtschaftetes ausflugsziel (st. magdalena, herrenhäuser) existent ist.
mir persönlich tut es furchtbar leid um eine ganz tolle rodelbahn und um eine nette einkehr, die beide nicht mehr sind.
lg steffl