Nun ist sie also Geschichte - die Rodelsaison 2011/12 ist zu Ende. Rückblickend eine sehr abwechslungsreiche, wenn nicht gar verrückte
Zeit.Zwar gab es bereits im Oktober den ersten Schnee - zum Rodeln kam ich damals aber nicht. Ich bin mit der Rodel zum Parkplatz der Birgitzer Alm gefahren (ich dachte: wenn wo präpariert ist dann dort) und der Schnee hätte auch gereicht; allerdings wurde der Weg für die Herbstwanderer geräumt und so war nichts mit rodeln
Doch der Spuk war schnell wieder vorbei:
In den darauf folgenden Wochen zeigte sich der Herbst nämlich von seiner schönsten Seite und wir konnten noch ein paar schöne Bergtouren unternehmen - nur nicht rodeln.
Schließlich - am 8.Dezember 2011 - war es dann endlich soweit: die 1.Rodelpartie - wie sollte es anders sein - von der Birgitzer Alm
. Die Saison war eröffnet und fortan gab es praktisch jedes Wochenende (und auch oftmals dazwischen) nur eine Frage: Wohin gehen wir heute rodeln?Die Schneemenge blieb vorerst bescheiden, aber es fanden sich unter den üblichen Verdächtigen doch lohnende Ziele. So war ich (natürlich) zum Saisonstart sowohl auf der Kemater als auch auf der Juifenalm
.Und dann kam der Schnee - und zwar in Rekordmenge:
Besonders in Erinnerung sind mir der 23.12. und der 31.12 geblieben. Der Weihnachtsurlaub war so rodeltechnisch gesichert
Auch in den letzten Jahren kaum "berodelbare" Bahnen erlebten einen deutlichen Aufschwung - der Blick auf die Saisonstatistik belegt das eindrucksvoll.
Im Jänner folgte eine sehr kalte Phase
- vor allem das Nachtrodeln wurde bei knapp - 20Grad zur Herausforderung. Allerdings gab es in dieser Zeit auch Verhältnisse wie seit Jahren nicht mehr. Unvergessen dabei für mich das Nachtrodeln von der Waldrast Anfang Feber - es war die beste Abfahrt der Saison bei gut 2m hohen Schneewänden und einer sehr flotten Bahn ohne jeden Makel 
Nach der Kälte kamen ab Mitte/Ende Feber die ungewöhnlich warmen Temperaturen, die den Rodelbahnen sichtlich zu schaffen machten: viele der Strecken waren bereits in der 1.Märzhälfte so weich wie sonst erst im April und ein frühes Ende der Rodelsaison kündigte sich an - trotz der Rekordschneemenge
So kam es dass man in der zweiten Märzhälfte bereits suchen musste, um noch eine vernünftige Bahn zu finden - viele Hütten bzw. Bahnen hatten auch schon geschlossen. Es blieben - wie immer - auch hier die üblichen Verdächtigen, die den hohen Temperaturen zum Trotz einen nahezu ungetrübten Rodelspass boten: Birgitzer Alm, Praxmar, Nisslalm um nur einige zu nennen
Doch Anfang April schien es endgültig gelaufen zu sein und ich wollte die Rodel schon einmotten
- aber zu meiner Überraschung fanden sich dann doch noch 2 Ziele ganz in meiner Nähe: Der Hohe Sattel am Ostermontag (9.4.2012) und die Pleisenhütte noch eine Woche später (13. & 14.4.2012) - wo ich sogar noch gute Bedingungen vorfand. Und so endet die Saison 2011/12 für mich doch noch mit einem Rekord: rodeln am 14.April
Ich hoffe Ihr habt auch viele positive und schöne Erinnerungen an so manche Rodeltour in der abgelaufenen Saison und wünsche Euch auf diesem Wege eine schöne rodelfreie Zeit.
Auf Wiedersehen in der Saison 2012/2013!
Euer Bernhard alias bany_tyrol
